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Chronik

2000 - 2009

 

Als im Jahr 2001 die Obmannübergabe an Reinhard Hechenberger erfolgte, konnte man noch nicht wirklich absehen, wie sich die Zunkunft entwickeln würde. Zunächst mussten einige Hürden überwunden werden, die uns als "Altlasten" mitübergeben wurden. Eine neue Strategie und ein modernes Konzept sollte den BSC 70 Linz wieder an die Spitze des österreichischen Badmintonsportes zurückführen. Neben der Bundesliga wollte die neue Führung verstärkt auch wieder im Nachwuchs und Breitensport tätig werden. Nur so kann die Basis für zukünftige Erfolge gelegt werden. Dass das nicht von heute auf morgen möglich ist, war auch dem hoch motiveritem Team bewusst. Da auch die Bundesliga in der Saison 2003/2004 in eine 10er Liga umgeformt wurde, musste man in der schwierigen Startzeit zumindest den wichtigen 2. Platz im unteren Play-off der Saison 2002/2003 erzwingen. Auf viele Spieler konnte man in dieser Zeit nicht zurückgreifen. Vor allem im Damenbereich konnte man nicht mithalten.

In dieser schwierigen Zeit war es umso erfreulicher, Klaus Fischer als Stammspieler in der Mannschaft zu bekommen. Er brachte auch Stabilität in den ersten Saisonen. Sein toller 3. Platz bei den Staatsmeisterschaften 2004 in Steyr, wo er im Halbfinale gegen Jürgen Koch verlor, zeigte noch einmal sein Potential. Mit Maja Tvrdy und Miha Sepec wurden zwei hervorragende Spieler aus Slowenien verpflichtet.

Überhaupt war eine Aufbruchstimmung zu erkennen und ermöglichte uns mannschaftlich aber auch für Individualbewerbe wieder eine sportlich erfolgreiche Zukunft.
Besonders erfreulich war, dass aus dem Nachwuchstraining, in dem sich in dieser Zeit über 30 Kinder befanden, unser Spieler Martin Lechner im Jahr 2004 auch die Nominierung in den Nationalkader erhielt. Im BORG Honauerstraße fand er zu dieser Zeit die optimalen Trainingsbedingungen vor. Seine Erfolge ab diesem Zeitpunkt können sich sehen lassen. Auch ließ er in der allgemeinen Klasse rasch aufhorchen. So bestand er durch die erreichten 5. Plätze im Herren Doppel, gemeinsam mit Reinhard Hechenberger, bei Staatsmeisterschaften erste wirkliche Bewährungsproben.

Darüber hinaus konnten sich viele Freundschaften mit anderen Clubs und Aktivitäten etablieren. Es fand sich auch immer wieder die Möglichkeit, Sportler für unser Team und den Verein zu gewinnen.

Eine der strategisch wichtigsten Entscheidungen war die Verpflichtung von BSC 70 Linz „Eigenbauspielerin" Karina Lengauer und dem Steyrer Manuel Berger, die beide zu dieser Zeit bei Klagenfurt unter Vertrag standen. Sie waren ab der Saison 2005/2006 für uns spielberechtigt.
Dass dieser Wechsel auch sportlich wertvoll war, beweist der Gewinn des Staatsmeistertitels: Manuel Berger gelang bei den Staatsmeisterschaften 2007 in Wien gemeinsam mit Heimo Götschl von WBH Wien der Sieg im Herren Doppel. Im Jahr darauf konnte Karina Lengauer gemeinsam mit Iris Freimüller aus Alkoven ebenfalls nachziehen und den Titel nach Linz holen. Auch für die Mannschaften waren diese Verpflichtungen sehr wertvoll. Mit der EU Erweiterung wurde natürlich die heimische Liga noch stärker. Fast jede Bundesligamannschaft hatte auf EU-Ausländer gesetzt, um die heimischen Teams zu stärken. Natürlich mussten auch wir dieser Chance nachkommen, um wettbewerbfähig zu bleiben.

 

So fällten wir die Entscheidung uns weiter zu verstärken. Mit Hanka Milisova (Tschechien) und Miha Horvat (Slowenien) wurde ein weiterer Schritt in der Bundesliga getan. Ebenso haben auch unsere heimischen Spieler das Potential, Top- leistungen zu bringen. Mit Harald Hochgatterer, Klaus Fischer und Dietmar Draxler standen drei weitere sehr gute Spieler zur Verfügung. Es war auch der Zeitpunkt, wo die Sponsoren und Partner mit uns gemeinsam den neuen Weg gegangen sind. Mit dieser Unterstützung konnten wir unsere Projekte vernüftig gestalten. Neben dem Sommerturnier in Prien am Chiemsee versuchten wir auch weiterhin mit unseren Freunden Trainingslager vor der Saison zu absolvieren. Hier holten wir uns gegen den Serienmeister aus Tschechien Benátky n/J den letzten Schliff, um in der heimischen Liga um den begehrten Staatsmeistertitel mitspielen zu können. In den letzten 22 Jahren konnten überhaupt nur der Askö BSC 70 Linz, Askö Traun, ASV Pressbaum und WBH Wien Titel in der höchsten österreichischen Liga erreichen.

 

Leider konnte dieser Titel noch nicht wieder nach Linz geholt werden. Auch wenn wir sehr knapp daran waren, sollten wir uns von der Saison 2005/2006 bis 2008/2009 viermal hintereinander mit dem 3. Platz begnügen müssen.

In Oberösterreich wurde der BSC 70 Linz wieder einmal die erfolgreichste Vereinsmannschaft im Lande. Neben den Landesmeistertiteln in den
Saisonen 2007/2008 und 2008/2009, konnten wir auch die Erfolge im OÖ. Mannschaftscup nach Hause bringen.

Inzwischen ist dieser Cup aufgelöst worden. Warum? Das weiß man nicht genau. Böse Zungen behaupten, dass wir wohl wieder einmal nur durch Auflösung eines Wettbewerbes von einem Siegeszug abzuhalten waren.

Neben den ambinionierten sportlichen Zielen galt es auch unser Vereinsleben wieder zu aktivieren. Einer der Fixtermine im Kalender wurde die Weihnachtsfeier, welche immer im Neuem Jahr durchgeführt wird.

 

Im Jahr 2005 erhielt Tariq Farooq die schon längst fällig gewordene Ehrenmitgliedschaft des BSC 70 Linz. Des weiteren haben wir uns entschlossen, einen neuen Tarif zu einer Familienmitgliedschaft einzuführen. Unser Vereinsangebot wurde um die Trainingsmöglichkeiten im Cardiobereich des Pueblo über Firmenkarten erweitert. Mit der Solar City Halle haben wir eine neue Heimhalle erhalten, wo unser Training, Turniere und Meisterschaftsspiele stattfinden.
Dass diese Dekade eine sehr spannende war, zeigt dass neben den neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen im Vereinsgesetz, auch die „New Media" Einzug gehalten haben. Die Präsentation mittels einer Homepage und die Kommunikation per email gehören mittlerweile schon zum modernen Bild eines Vereins, und hier sind wir wohl auch einer der ersten und innovativsten Vereine Österreichs.


1980 - 1999

Gemeinsam mit ihm, Hertha Almer, Gabi Kumpfmüller, Renate Bogensperger, Josef (Pepi) Radlinger, Dietmar Jehart, Alexander Almer, Peter Kumpfmüller und Gerhard Hofer wurde der 1. Staatsmeistertitel im Jahr 1988 eingefahren. Darauf folgten 2 weitere Titel, und 1990 die erste Teilnahme am Mannschaftseuropacup. In Moskau wurden dem Linzer Team bereits Rosen gestreut – Ein Spitzenfunktionär prophezeite uns damals schon eine große (Internationale) Zukunft. Mit dem 7. Platz beim ersten Antreten konnte man durchaus zufrieden sein.

 

Die Meistermannschaft 1989:


Hertha Almer, Peter Moritz, Barbara Hartleitner, Tariq Farooq, Gerhard Hofer, Gabriele Kumpfmüller, Josef Radlinger, Peter Kumpfmüller, Harald Hochgatterer

Die Dominanz im Österreichischem Badmintonsport hielt bis 1993 an - der BSC 70 Linz ist Serienmeister in der Staatsliga – 6 Titel in Folge gingen an uns Linzer. Doch das herausragendste Sportereignis, welches uns in die Badminton Sportgeschichte eingehen lässt, ist der Europacupsieg 1992. Fussballweltmeister und Berater beim FC Bayern München – Paul Breitner – sagte einmal in einem Interview: Nur wer einmal Europameister war, weiß, was es heißt, Europacupsieger zu sein und lieferte mit der Begründung, einen schönen, einmaligen Status für unsere Spieler: „Als Europacupsieger bist du auf einmal in einer anderen Liga – egal, welche Sportart." Für dieses besondere Ereignis, den Europacupsieg 1992, gratulieren wir den BSC 70 Linz Helden:


 

Hannes Fuchs, Gabi Kumpfmüller, Heinz Fischer, Irina Serva, Kai Abraham und Trainer Vladimir Serov.
Natürlich hätte es ohne die Organisation durch Manager Hans Hartl und Obmann Hans Bogensperger nicht geklappt. Durch die finanzielle Hilfe vom Namenssponsor KR Anton Feistl (FEIBRA) konnte dieses Projekt erst ermöglicht werden.

 

 

Das Team beim Europacup 1991 in Olve

Hans Bogensperger, Harald hochgatterer, Heimo Görschl, Kai Abraham, Heinz Finscher, Tariq Farooq, Hannes Fuchs, Manfred Stündl, Hans Hartl; Sabine Götschl, Sabine Ploner, Gabi Kumpfmüller

1970 - 1979

 

Am 3. Februar 1970 erlebte Linz mit der Gründung des BSC 70 Linz die Geburtsstunde eines der erfolgreichsten Badminton Vereine in Österreich.

Ein großer Dank gilt Hilde und Gerti Bogensperger, Hofrat Richard Hemmelmayr, Fritz Wallner, Karl Klesadl und Hans Bogensperger für den Mut zur Gründung dieses Vereines.

 

Bereits damals gab es viele, die die Arbeit der Gründungsmitglieder als Besserwisser sabotieren wollten. Doch wie man sieht, gelang es ihnen nicht, und der BSC 70 Linz feiert im Jahr 2010 bereits sein 40jähriges Bestehen. Schon 2 Jahre nach der Gründung gelang der Sprung in die Staatsliga B. Ab dem Jahr 1977 spielte man in der höchsten österreichischen Liga – der Staatsliga A. 1978 gelang es den 1. Trainer des BSC 70 Linz – Dr. Jürgen Ranzmayer – zu verpflichten. Durch ihn wurden Talente wie Gerhard Hofer, der es sogar zum Staatsmeister und vielfachen Landesmeister, und Wilfried Zieri stark gefördert.

In seine Zeit fiel auch die Verpflichtung von Tariq Farooq, der als pakistanischer Weltklassespieler nach Österreich geholt wurde.

Mit dem Einstieg des Verteilerprofis – FEIBRA – konnte ein edler Förderer für den Sport gefunden werden. Feibra Gründer KR Anton Feistl investierte in Badminton als Plattform. Durch seine Hilfe wurde aus dem Verein BSC 70 Linz einer der erfolgreichsten Badmintonvereine, der sich mittlerweile auch über 33 Jahre (2010) in der Staatsliga/Bundesliga präsentieren kann. Das ist wirklich einzigartig.

Tariq Farooq wurde als erster Badminton Legionär für den österreichischen Badmintonsport verpflichtet. Der pakistanische Weltklassespieler mit viel Disziplin steigerte das profes-sionelle Denken im Verein.

 

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